Uhrenturm
Station Hettstedt-Kupferkammerhütte |
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Bautagebuch — Fotos & Diashow
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24.08.2016Nachdem mehrere Tage die Bewehrung und die Stützpfeiler (verzinkte Metallkonstruktionen)
auf den Millimeter genau justiert wurden, wurde am 24.08. ab 09:00 Uhr der Beton eingebracht.
Nun muss die Konstruktion ruhen, der Beton abbinden und dann kann der Aufbau der Holzkonstruktion beginnen.
16.09.2016
Drei Mann kamen mit vielen nummerierten Teilen, die sie sich übersichtlich neben der Baustelle bereitgelegten.
Dann begann der Kampf mit dem Stellwerksgebäude.
Das war ja passgenau an den ursprünglichen Uhrenturm heran und ein bischen um ihn herum gebaut worden.
Dessen Überreste waren bereits beseitigt worden und der neue Turm sollte exakt die Maße und das Aussehen des alten Turmes erhalten.
Und auch auf den cm genau dort stehen, wo der "alte" gestanden hat. Von diesem Ziel liessen sich die Drei nicht abbringen.
An Stellen, wo der Heimwerker längst das Holz der Umgebung angepasst hätte, kämpften sie mit Flex und Hammer am Mauerwerk,
bis der Turm genau dort stand wo er hinsollte und genau mit den Maßen, die da vorgesehen waren.
Rechwinkliche Türme kann jeder aufstellen, aber hier verjüngt sich das Unterteil nach oben hin
und so stehen die vier tagenden Säulen eben nach innen geneigt.
Nachdem der dem Stellwerk zugewandte Teil stand, waren alle Bremsen gelöst und es ging unaufhaltsam weiter.
Das Tagesziel wurde jedenfalls durch kontinierlichen und konzentrierte Arbeit erreicht. Respekt!
Zeitgleich waren zwei Handwerker damit beschäftigt, am Stellwerk, am Fundament des Turmes und an der Stützmauer
defekte Ziegelsteine auszutauschen und alle schadhaften Stellen neu zu verfugen.
Alle Achtung! - Der Turm steht. Also das Gerüst des Turmes; und das in einem Tag.
19.09.2016
Bevor es so richtig los gehen konnte, kam die Lieferung all der Hölzer,
die für die Beplankung des Daches und der Seitenwände gebraucht werden.
Es war ein Vergnügen, den LKW-Fahrer bei den Kunststückchen mit seinem Gabelstapler zu beobachten.
Es erinnerte mich an meine Tanzstunde.
Vor - zurück - und seit - und Drehung - und ran.
So in etwa tänzelte er mit seinem nach allen Seiten lenkbaren
und in alle Richtungen drehbaren Stapler,
bis alle Ware dort war, wo sie zwischengelagert werden sollte.
Dann wurden die Riegel und Diagonalen am Turm verschraubt was das Zeug hielt.
Und es wurden Lochbänder genau mit der vorgeschriebenen Anzahl
von Nägeln zur Verbindung der einzelnen Teile gesetzt.
Die vier Pfoster erhielten ihre endgültigen
Löcher zur Befestigung an den H-Ankern.
Zuvor waren auch schon immer mal kleinere (Holz-)Schauben
zur Fixierung des Aufbaus in Aktion,
aber jetzt sind erstmals mit den vorgesehenen Schrauben verschraubt.
Später wird noch über Feinheiten bei der Verschraubung
an den Langlöchern berichtet werden können.
Die Eindeckung des Daches wurde begonnen und
die Dielen für den Umgang im Kopf des Uhrenturmes gesägt.
Wie auch schon am Freitag: Parallel wurden vom Maurer Ziegel in der
Stützmauer ausgewechselt und weitere Fugen verfugt, das wird noch dauern.
Die zweite Stützmauer und das Fundament des Turms warten auch noch auf ihn.
Wenn Freitag der Tag der großen Schritte war,
dann war der heutige Montag der Tag der vielen kleinen Schritte.
20.09.2016
Ausserdem wurden drei Seiten der Uhrenstube mit den Seitenplanken versehen.
Am dritten Tag wurde die Dachkonstruktion vollendet.
21.09.2016
Die vierte Seite der Uhrenstube wurde verkleidet und am Nachmittag
wurden auch die Öffnungen für die vier Uhren geschnitten.
Alle Ausschnitte wurden verdeckt mit weiteren Leisten unterfüttert,
so dass die Ihren problemlos eingefügt und befestigt werden können.
Die Andeckung der Fugen zwischen den Lärchenbrettern
ist an der Uhrenstube fast vollendet.
Unterhab der Uhrenstube wurde ein Kranz aus vier starken Balken
mit Schräge und Regenabtropfrinne (Foto: 14-29-47 Uhr) gesetzt.
Daher der Einsatz der etwa 20 kg schweren "Hand-"Kreisäge.
Die Maurer- und Maler-Arbeiten am und im Stellwerk schreiten voran,
da bleibt aber noch viel zu tun.
Am vierten Tag wurde die Eindeckung des Daches vollendet.
22.09.2016
Ausserdem wurde mit der Verkleidung des Turmschaftes begonnen.Am fünften Tag wurden die Uhren einem Tag vorfristig eingebaut.
Diese Arbeiten sind noch nicht vollendet,
aber es sieht nun eindeutig nach Uhrenturm aus.
23.09.2016
Auf dem Mauerwerk war der Schmutz von Jahrzehnten
und der Zementschleier der grade ausgeführten Arbeiten
(Ersetzen von beschädigten Steinen, Verfugen wo erforderlich).
Etwas Zaubertrank wurde mit einer Bürste und einem Pinsel
auf das verschmutzte Mauerwerk aufgetragen und
dann kam der Hochdruckreiniger zum Einsatz.
Was das warme Wasser zum Vorschein brachte, lies uns staunen.
Zwei Tinkturen halfen, den gelben Farbklecks verschwinden zu lassen.
Auch mein spezieller Wunsch als Nachrichtentechniker wurde mir erfüllt:
Schaut es euch die Arbeiten und das Ergebnis selber auf den Bildern an.
Am sechsten Tag wurde alles Mauerwerk gereinigt.
Es hat sich gelohnt!
Vorher: Schwarze Isolatoren vor dunkelroten Wand - Foto 08-57-46
Nachher: Weisse Isolatoren vor ziegerroter Wand - Foto 09-22-54
Jetzt kann die Telegraphenleitung wieder angeschlossen werden!
26.09.2016
Die Maurer arbeiteten weiter an den Fugen und dem Ersetzen schadhafter Steine.
Die Zimmerleute schlossen die letzten Flanken und
schnitten Dreiecke aus den sibirischen Lärchenbrettern,
um an dem konischen Turmschaft die Ecken zu verschliessen.
Zusätzliche Eckenleisten werden folgen.
Der Anschluss zum Dach des Stellwerkes wurde hergestellt.
Und die gefrästen Zierringe, die die Uhren umrahmen werden,
haben schon mal die Baustelle gesehen.
Sie bekommen noch eine Oberflächenbehandlung und werden dann erst angebracht.
Am Nachmittag setzten die Maurer die drei Fenster des Stellwerkes
und begannen die vorhandene Tür anzupassen.
Es musste bei dem Versuch bleiben, die Tür wird morgen beim Hersteller
den erforderlichen Maßen angepasst.
Wir waren sehr froh dass, er blitzschnell auf unseren Hilferuf reagierte
und jede notwendige Unterstützung angedeien lies.
Der siebte Tag war wieder der Tag der Zimmerleute und Maurer.
28.09.2016
Die Aussenhaut des Turmes wurde weiter vervollkomnet
(Profilkränze für die vier Uhren, Leisten, Blitzschutz, Sockelbereich).
Die Maurer waren weiter mit dem Ausbessern von Fugen
und dem Wechsel von Ziegelsteinen beschäftigt.
Der Elektriker hat den Turm verkabelt und für die
Beleuchtug des Aufstieges und der Turmstube gesorgt.
Der Schaltkasten wurde im Vorraum gesetzt.
Der neunte Tag brachte die Aufstellung eines Schutzgitters
an der westlichen Stützmauer.
Da der Schaltkasten sein Innenleben erhielt, hatte der Uhrmacher
auch die Chance, die Funkuhr mit ihren vier Großanzeigen
um 15:14 Uhr endgültig in Betrieb zu nehmen.
Ansonsten kann sich Weichenlaterne Nr. 6
auf 12 V aus dem Schaltschrank freuen.
Am Ende des Tages wurde auch die vom Hersteller überarbeitete Tür montiert.
Da hatten wir mal falsch gemessen, aber so kam die Sache zu einem guten Ende.
Die ersten 13 Bilder zeigen die Ergebnisse des achten Tages.
11.04.2024
Die Mansfelder Zeitfenster stehen an Ort und Stelle
und gewähren einen Blick in vergangene Zeiten.
439 Fotos