
Für Schienenfahrzeuge und Fußgänger gesperrt -
Sanierungsgelände! (Sommer 2006)

Vom Industriebetrieb zum Naturidyll (mit vielen wertvollen,
lebenswichtigen Schwermetallen). Wer hier wohnte, brauchte keine teuren
Zinktabletten aus der Apotheke! (Sommer 2006)

Der älteste deutsche noch genutzte Schmalspur-Lokschuppen (die
linken beiden Stände) ist zur Zeit am dem Schienenwege leider
nicht erreichbar. Sommer 2006)

Zwar ist ein Streckenende ohne Bahnhof bei der "großen Bahn"
mittlerweise keine Seltenheit mehr, bei einer Museumsbahn mit
traditionellem Lokomotivbetrieb sind damit jedoch erhebliche
betriebliche Erschwernisse verbunden. Die letzte (damals) noch
vorhandene Weiche wird hier zum Umsetzen der Dampflok genutzt, wobei
eine V10 C Hilfe leisten muss (August 2006).

Ein Lokschuppen am Ende der Welt? Ende November 2006 sind
Planumsschutzschicht und Entwässerung weitgehend fertiggestellt.

Die bereits zwei Bilder höher abgebildete Stelle am 18.11.2006: Die Planumsschutzschicht wird
aufgebracht. Das durchgehende
Hauptgleis soll so schnell wie möglich wiedererrichtet werden. Derzeit endet das Streckengleis
unter dem im Vordergrund ersichtlichen Schlamm.
Die vier folgenden Fotos zeigen den Wiederaufbau des Verbindungsgleis vom Personen- zum tiefer
gelegenen Rangierbf. durch die Fa. Falkenhahn.

 Stand 18.11.2006 und 22.11
 Foto oben und unten: Wolfram Deumer,
Halle


Blick über das Bahnhofsgelände vom ehemaligen
Sozialgebäude aus am 18.11.2006.

Drainagen werden hergestellt
(22.11.2006).

Maschinen erleichtern die Arbeit. Trotzdem ist die Arbeit der Gleisbauer schwer genug. Foto: Wolfram Deumer

Die ersten Weichen werden ausgelegt. Foto: Wolfram Deumer

Besprechung mit dem Vereinsvorsitzenden, Thomas Fischer. Foto: Wolfram Deumer.

Diese Weiche dient der Anbindung des wieder zu Verlegenden Gleises an
der ehemaligen Zinkschrottrampe, welches für Abstellzwecke wieder
benötigt wird. Foto oben und unten: Wolfram Deumer


Am 21. Januar sind die Gleise 1 (durchgehendes Hauptgleis) und 20
(links abzweigend) fertiggestellt. Wenige Tage später erfolgt die
Abnahme.
Letzte Aktualisierung: S. Wilke, 22.01.2007
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Im Frühjahr 2006 begann mit der
Beräumung der Gleisanlagen die Bodensanierung und der Umbau des
Bahnhofs Kupferkammerhütte. Dieser Bahnhof war Endbahnhof der am
15. November 1880 eröffneten Schmalspurstrecke
Kupferkammerhütte - Glückhilfschächte und stellt somit
den ältesten deutschen Schmalspurbahnhof dar.
Infolge des Betriebs mehrerer Hüttenwerke ist der Boden des
gesamten ehemaligen Hüttengeländes örtlich stark mit
Schwermetallen belastet. Aus
diesem Grunde war er dem Publikumsverkehr
bisher nicht zugänglich. Im Rahmen
eines "Ökologischen
Großprojekts" wurden amBahnhofsgelände
in den
vergangenen Monaten umfangreiche Sanierungsarbeiten durchgeführt.
Durch verschiedene Maßnahmen wie
Abtragungen, Abdeckungen, Drainagen usw. soll verhindert werden, dass
zukünftig Schwermetallverbindungen in Luft und Gewässer
gelangen.
Hier eine Übersicht zum aktuellen Stand der Arbeiten:
- alle Gleise von abgestellten Fahrzeugen beräumt
- alle Gleise demontiert und abgefahren
- obere Erdschicht abgetragen
- Planumsschutzschicht aufgetragen und verdichtet
- Drainage verlegt (noch laufend)
- Schotter aufgebracht (noch laufend)
- Gleis 20 (zum tiefer gelegenen Rangierbahnhof) neu
verlegt (weitgehend abgeschlossen)
Die neu zu verlegende Gleisanlage wird sich in ihrer Gestaltung an den
bisherigen Gleisplan anlehnen, jedoch auch den Anforderungen des
Museumsbahnbetriebs gerecht werden. So wird es - erstmals seit mehreren
Jahrzehnten - wieder Möglichkeiten zum Umsetzen geben. Das in den
vergangenen Jahren erforderliche Umfahren des Wagenzugs auf dem tiefer
gelegenen Rangierbahnhof wird damit der Geschichte angehören.
Mittelfristig soll der Bf Kupferkammerhütte zu einem
Museumsbahnhof mit zwei Bahnsteigen, Lokschuppen und
Lokbehandlungsanlage, Ausstellungsgleisen und Empfangsgebäude
gestaltet werden. Die Umsetzung des Vorhabens wird schrittweise
entsprechend des Möglichkeiten des Vereins erfolgen. Am
Lokschuppen wurden bereits in den letzten Jahren wichtige
Erhaltungsarbeiten ausgeführt
. Mitte November 2006 begann die Neuverlegung des zum Rangierbf.
führenden Gl. 20, daran anschließend die Wiederherstellung
des "durchgehenden"
Hauptgleises. Ab dem Frühjahr 2007
werden abschnittsweise weitere wichtige Gleise neu verlegt, wobei die
Wiederherstellung einer Umfahrungsmöglichkeit für unsere
Personenzüge sowie die Anbindung des Lokschuppens vorrangig sind.
Über Sach- und
Geldspenden für
den Wiederaufbau des ältesten deutschen
Schmalspurbahnhofs oder über jede Unterstützung in einer
anderen Form würden wir uns sehr freuen!
Die
folgende Bilderserie, aufgenommen etwa von der Westseite der ehemaligen
Zinkschrottrampe, soll den Fortgang der Arbeiten zeigen:

Im Juni 2006 präsentiert sich der Bf Kupferkammerhütte noch
im "alten Glanz". Die Gleise sind bereits von Wagen beräumt, nur
die Rollwagen werden noch zum Transport von Gleismaterial benötigt.

Einen Monat später sind die Gleise bis auf das durchgehende
Hauptgleis und den Anschluss zum tiefer gelegenen Rangierbahnhof
abgebaut.

Im August gibt es auch die Verbindung zum Rangierbahnhof nicht mehr.

Ab Ende Oktober erinnern nur noch Lokschuppen, Sozialgebäude und
Kohlenkransockel an den ältesten Schmalspurbahnhof Deutschlands.
Die Arbeiten zur Sanierung des belasteten Bodens haben begonnen (oben),
auf dem unteren Bild vom 18.11.2006 ist bereits die
Planumsschutzschicht (helle Bodenbereiche) aufgebracht. Ganz rechts im
Bild haben die
Bauarbeiten zur Wiederherstellung des zum tiefer gelegenen
Rangierbahnhof begonnen.


Wenige Tage später, am 22.11., wird
bereits Gleisschotter aufgebracht.

Am 02.12. ist der Schotteruntergrund fertig. Der Gleisbau kann beginnen.

Dank des milden Winters sind die Arbeiten zur Wiedererrichtung des durchgehenden
Hauptgleises am
07.01.2007 bereits gut vorangekommen. Um eine ausreichende
Bahnsteiglänge zu erzielen zu können, wurde eine in den
obersten beiden Bildern noch vorhandene Weiche nicht wieder verlegt.

Knappe eine Woche später (13.01.2007)
ist die Gleisverbindung zwischen dem Streckengleis und dem tiefer
gelegenen Rangierbahnhof wiederhergestellt. Die
Schienenstöße müssen noch verschweißt und
verschiedene Restarbeiten erledigt werden. Das endgültige Richten und Stopfen des Gleises soll später maschinell erfolgen.
Alle vorgesehenen Weichen sind am 13.01.2007 bereits eingebaut,
um später beim Bau von jetzt noch nicht unbedingt notwendigen Gleisen
arbeiten am fertigen Hauptgleis zu vermeiden.
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