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 Das Jahr 2004 neigt sich dem Ende zu, und so soll eine kurze Rückschau über die wichtigsten Ereignisse und Ergebnisse gegeben werden.  Seit dem
Mai verfügt die Mansfelder Bergwerksbahn in Benndorf (am DB-Bf.
Klostermansfeld) über einen neuen Personenbahnhof (rechtes Bild).
Der provisorische Bahnsteig aus dem
Jahre 1990 konnte - endlich - aufgegeben werden. Neben der erheblich verbesserten
Besucherfreundlichkeit gestaltet sich auch der Rangierbetrieb in Benndorf
einfacher und zweckmäßiger. Die Anlage umfasst einen Mittelbahnsteig mit
zwei Bahnsteiggleisen, Zuwegungen für die Fahrgäste, die
Bahnsteigbeleuchtung und einen Wasserkran. In unmittelbarer Nähe zum
Bahnsteig wurde durch die Gemeinde Benndorf ein neuer Parkplatz für unsere
Besucher errichtet. Ebenfalls im Rahmen einer durch die Bundesagentur für
Arbeit geförderten Maßnahme wurde der Bahnsteig des Haltepunkts
Hettstedt-Eduardschacht um etwa zwei Wagenlängen verlängert.Seit dem Sommer wurden durch eine Brigade der Sanierungsgesellschaft Mansfelder Land Erhaltungsmaßnahmen am Lokschuppen auf Station Kupferkammerhütte durchgeführt. Insbesondere die Erneuerung des Daches ist eine wichtige Voraussetzung, um ihn später wieder als Lokschuppen nutzen zu können. Zunächst muss aber Wasser und Strom wieder verfügbar sein.  Im Herbst wurde auf Station Bocksthal das seit
einigen Jahren gesperrte Gleis 2 durch die Fa. Falkenhahn aus
Teutschenthal neu verlegt. Damit ist dieser Bahnhof, rechtzeitig vor
den Festtagen zum 125-jährigen Bestehen der Bergwerksbahn, betrieblich
wieder voll nutzbar. Zum Stopfen und Richten der Gleise in Benndorf,
Bockstal und an einigen anderen Abschnitten war am 7.10. die Stopfmaschine
des Gleisbau Erfurt bei der Bergwerksbahn im Einsatz. Das Foto links
(Autor: W. Deumer) zeigt die Maschine beim Abladen/Aufgleisen an der
ehemaligen Station Lichtloch 81.Neben dem 1951 in Gotha gebauten Personenwagen Nr. 0075 besitzt die Bergwerksbahn seit Ende November 2004 einen weiteren herausragenden Personenwagen: Den 1901 in Breslau für die Mansfelder Kupferschieferbauende Gewerkschaft gebauten "Mannschaftswagen" mit der Betriebsnummer 0056 (auf dem Foto im Vordergrund). Solche Wagen gehörten über 70 Jahre zum Fahrzeugbestand der Bergwerksbahn. Für viele Mansfelder Berg- und Hüttenleute waren sie ein alltägliches Transportmittel, um den Weg zwischen Wohnort und Arbeitsstätte zu bewältigen. Der Wagen wurde seit August 2003  durch
den Brücke e. V. in Blankenburg/Harz aufgearbeitet und am 29. November 2004 abgenommen.
Der Wagen ist originalgetreu mit Druckluftbremse und Dampfheizung
ausgerüstet. Der Innenraum wurde
originalgetreu hergerichtet. Zum Schluss noch einige Lokomotiv-Informationen. Die Hauptuntersuchung von Lok 11 wurde abgeschlossen, so dass diese Maschine für die nächsten Jahre wieder voll zur Verfügung steht. Auch an den mittlerweile über 40 Jahre alten Dieselloks 33 und 35 (Typ V10C) wurden wichtige Unterhaltungsarbeiten ausgeführt. Dafür liefen die Fristen der "10" ab, sie wird vorläufig nicht mehr zum Einsatz kommen. Erstmals wurde bei einer Veranstaltung mit Stundentakt-Fahrplan (Modelldampftage im August) ein gemischter Umlauf mit zwei Dampf- und einer Dieselloks gefahren. Die Schlepptenderlok "20" war im Mai für eine Woche beim "Pollo" in der Prignitz im Einsatz, wobei sie als 99 1401 beschriftet und auch sonst hinsichtlich ihres Erscheinungsbildes an diese Lok angeglichen wurde. Die im Besitz von L. Guttwein befindliche ehemalige Lok 7 der Bergwerksbahn stand ab März für einige Wochen auf den Gleisen der RüKB, kam dort aber wegen eines fehlenden Geschwindigkeitsmessers nicht zum Einsatz. Die Aufarbeitung der ebenfalls von L. Guttwein gekauften Lok 9 in der MaLoWa Bahnwerkstatt wurde im Herbst abgeschlossen. Die Lok ist in in der MaLoWa Bahnwerkstatt abgestellt. (S. Wilke, 23.12.2004) |
